Historie
Bereits seit Anfang des 18. Jahrhunderts ist die Familie Backers im Schmiedehandwerk tätig. 1816 kam die Familie von Hesepe über Wildevank (NL) nach Twist. Dort wird das Unternehmen heute in der achten Generation geführt. Johannes Hermann Backers war der erste Schmied in Twist.
Gerhard Hermann Backers Schmied in Hesepe
Johannes Hermann Backers * 1759 / + 1833
Christian Backers * 1800 / + 1865
Johannes Hermann Backers * 1840 / + 1909
Christian Backers * 1867 / + 1930
Hermann Backers * 1916 / + 2003
Heinz Christian Backers * 1953
Carmen Backers * 1984
und Christian Backers * 1987
Heute führt Heinz Christian Backers das Familienunternehmen. Für die Torfindustrie entwickelte und fertigte er im Jahre 1989 das erste Sternsieb (kleine Siebsterne). Mit den Jahren wurden immer größere Sternsiebe bis ca. 300 mm Durchmesser eingesetzt und die Sternsieb konnte sich auch in anderen Branchen etablieren. 1956 wurde die erste Weißtorf- Stechmaschine von Hermann Backers konstruiert und gebaut. Bis 1990 wurden 317 Stechmaschinen (STEBA) gefertigt und ausgeliefert. Das ist bis heute die größte Anzahl an raupenmobilen Maschinen im Bereich Torfabbau. Des Weiteren stellte Backers bis zu diesem Zeitpunkt 70 Planier- (PLABA) und 15 Umsetzmaschinen (UMBA) her.
Der Einsatzbereich für Sternsiebe ist durch stetige Verbesserungen der Technik heute sehr umfangreich. Die Maschinen sieben Torf, Kompost, geschreddertes Holz, Baumrinde, Mutterboden, Steine vermengt mit Lehm oder Ton oder sogar Bahnschotter. Auch stationäre Sternsiebaggregate werden in großen Anlagen integriert, z. B. in Steinbruch- und Recyclingbetrieben, sowie in Gleisschotter-Aufbereitungsanlagen.
Produkte kontinuierlich weiterentwickelt
1991 wurde das Sternsieb mobil gebaut, 1996 das erste Sternsieb mit ansteigendem Siebdeck. Heute besteht die umfangreiche Produktpalette aus rad-, raupen-, radraupen-, kufen-, hakenlift- und hakenlift-raupenmobilen Sternsieben mit einem (2 Fraktionen - seit 1991 mobil) bzw. mit zwei Siebdecks (3 Fraktionen - seit 2003). Das patentierte Sternsieb 3-mtb ist eine raupen- und radmobile Anlage und kann ohne Sondergenehmigung für den Straßenverkehr zugelassen werden. Im Jahr 2005 wurde das Sternsieb (Tiger) mit 1,8 m Siebbreite - Standard sind 1,2 m - und 30 Tonnen in den Markt eingeführt. Dies bedeutete für den Anwender Sternsiebtechnik in einer bis dato unbekannten, gigantischen Dimension. Die Siebbreite wurde später auf eine Siebbreite von 1,7 m geändert, um eine Gesamtmaschinenbreite von 2,99 m zu erreichen. Dieser Maschinentyp, der bis heute hergestellt wird, nennt sich Siebmonster. Anfang 2006 ergänzte die Firma Backers ihre Produktpalette durch ein kompaktes Sternsieb auf Hakenlift.
Weiterhin wurde speziell für den Straßen- und Tiefbau eine Sieb- und Mischeinheit für die Stabilisierung von Böden mit Kalk entwickelt, da zu trockene und zu nasse Böden sich auch mit schweren Walzen nicht verdichten lassen. Daher muss der Boden qualitativ verbessert und verfestigt werden. Diese Maschine ist seit 2005 im Einsatz und übersteigt die erwarteten Parameter um Längen.
Die in 2005 speziell für den Straßen- und Tiefbau entwickelte Kalkmischeinheit zur Stabilisierung von Böden mit Kalk, Zement oder anderen Zuschlagstoffen, welche der Bodenstabilisierung dienen soll, wird seit 2009 auch für die Herstellung von Flüssigboden genutzt.
Dank der stetigen Weiterentwicklung der Maschinen und Zusatzoptionen werden auch die Einsatzgebiete für die Sternsiebe von Backers immer breiter und interessanter. Vor diesem Hintergrund blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.